Kündigung erhalten - was tun als Arbeitnehmer
Soll das Arbeitsverhältnis aufgelöst werden, bedarf es entweder einer Kündigung oder Arbeitnehmer und Arbeitgeber schließen einvernehmlich einen Aufhebungsvertrag.
Im Falle der Kündigung ist zu unterscheiden, ob der Arbeitnehmer kündigt oder ob das Arbeitsverhältnis durch den Arbeitgeber gekündigt worden ist. Soweit der Arbeitnehmer eine Kündigung ausspricht, hat auch dieser eine Kündigungsfrist und etwaige sozialversicherungsrechtliche Konsequenzen (Stichwort: Sperre beim Bezug des Arbeitslosengeldes) zu beachten. Hierzu sollte sich der Arbeitnehmer im Vorfeld Rechtsrat holen.
Kündigungsschutzklage
Kündigt der Arbeitgeber demgegenüber dem Arbeitnehmer das Arbeitsverhältnis, ist zu prüfen, ob die gesetzliche bzw. vertragliche Kündigungsfrist eingehalten, vor allem aber die Klagefrist zur Erhebung einer Kündigungsschutzklage gewahrt wird, um sich gegen die Kündigung zu wehren. Welche Besonderheiten bestehen und wie Sie sich im Falle einer ausgesprochenen arbeitgeberseitigen Kündigung richtig verhalten, erfahren Sie von unseren Anwälten bei KBM Legal, die Ihnen beratend zur Seite stehen und Sie im arbeitsgerichtlichen Verfahren unterstützen und Ihre Interessen vertreten.
Krankheitsbedingte Kündigung
In den meisten Fällen stellt eine Krankheit dann einen Kündigungsgrund dar, wenn der Arbeitnehmer unter häufigen Kurzerkrankungen, einer andauernden Krankheit oder einer krankheitsbedingten Leistungsminderung leidet. Neben körperlichen können auch seelische Erkrankungen oder Suchtkrankheiten eine Kündigung unter Umständen rechtfertigen. Die auf dieser Grundlage ausgesprochene ordentliche Kündigung ist jedoch nur dann wirksam, wenn eine vorausgehende dreistufige Beurteilung erfolgt ist. Die drei Stufen sind:
- Eine negative Prognose, die weitere Erkrankungen des Arbeitnehmers im bisherigen Umfang befürchten lassen.
- Die darauf beruhende erhebliche Beeinträchtigung betrieblicher Interessen.
- Die Interessenabwägung sowie Prüfung der Möglichkeit des betrieblichen Eingliederungsmanagements.
Folgende Fragestellungen ergeben sich bei Ausspruch einer Kündigung:
- Welche Kündigungsfristen hat der Arbeitnehmer zu beachten, welche der Arbeitgeber?
- Können die gesetzlichen Kündigungsfristen abbedungen werden?
- Welche Klagefrist ist für die Erhebung der Kündigungsschutzklage einzuhalten?
- Bei welchem Gericht ist die Kündigungsschutzklage zu erheben?
- Hat der Arbeitnehmer Anspruch auf Erhalt einer Abfindung? Bzw. in welcher Höhe besteht ein Anspruch auf Abfindung?
- Müssen sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber anwaltlich vertreten lassen?
- Können sozialversicherungsrechtliche Konsequenzen bei einer Kündigung des Arbeitnehmers drohen?
- Wann muss ein Arbeitnehmer mit einer Sperre beim Bezug des Arbeitslosengeldes rechnen, wenn er vom Arbeitgeber eine Kündigung erhalten hat?
- Wer trägt die Kosten des arbeitsgerichtlichen Verfahrens? Welche Kosten fallen an?
- Welche Rolle spielt der Betriebsrat bei einer Kündigung? Kann dieser die Kündigung verhindern? Inwieweit unterstützt mich der Betriebsrat?
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