Weihnachtsgeld, Urlaub, Abmahnung - als Arbeitgeber richtig handeln

Richtig handeln als Arbeitgeber

Im Laufe des bestehenden Arbeitsverhältnisses hat sich ein Arbeitgeber üblicherweise mit Fragestellungen zu befassen, die das Verhalten oder die Leistung eines Arbeitnehmers betreffen. Ob leistungsabhängige Vergütung durch Boni und Provisionen, die Gewährung von Incentives wie Dienstwagen und Mobiltelefon, Gehaltsverhandlungen, Beförderung, Urlaub und Krankheit - auf die richtige Form kommt es an. Häufige Personalfragen befassen sich außerdem mit der Versetzung bzw. Umsetzung eines Arbeitnehmers an einen anderen Standort und/oder in eine andere Position.

Vorsicht vor betrieblicher Übung

Ob eine Gehaltserhöhung gewährt oder Boni gezahlt werden oder ob aufgrund wirtschaftlich schwieriger Situationen eine Einstellung bzw. Kürzung von Sonderzahlungen und Gratifikationen wie Weihnachtsgeld oder Urlaubsgeld vorgenommen werden, sind aus Sicht des Arbeitgebers zunächst einmal unternehmerische Entscheidungen, die er selbst treffen möchte. Allerdings spielen bei der Entscheidungsfindung zahlreiche arbeitsrechtliche Aspekte eine Rolle, die es zu berücksichtigen gilt. So kann zum Beispiel im Falle von Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld oder Boni durch das Rechtsinstitut der betrieblichen Übung längst eine Verpflichtung zur Zahlung eingetreten sein – selbst dann, wenn die wirtschaftliche Lage es nur schwer zulässt.